2012-06-12


Offizieller Name: Zhonghua Renmin Gongheguo
Sprache: Chinesisch
Hauptstadt: Peking
Fläche: 9.596.960 qkm
Bevölkerung: 1.298.847.624, ca. 1,3 Milliarden (Juli 2004)
Tugenden:
-          → großer Respekt gegenüber Eltern, Respekt gegenüber Brüdern,  Loyalität,  Einhaltung von VersprechenHöflichkeit, Gerechtigkeit, Unbestechlichkeit. Schamgefühl



Quellen: http://www.chinaseite.de/china-reise/china-information/china-information.html
http://de.clearharmony.net/articles/200605/31674.html


ERZIEHUNG IN CHINA
(am Beispiel von Familie Chua)

-       Keine Übernachtungen/Besuch
-       Eltern schreiben Hobbys vor
-       Schule an erster Stelle
-       Im Alter von 18 Monate können die Kinder das Alphabet
-       Ohne sehr gute schulische Leistungen keine Aussicht auf gute Arbeit
-       Druckmittel (Verbrennung der Stofftiere, Puppenhaus verkaufen, Ausfall des Geburtstagfestes für mehrere Jahre)
-       Täglicher Drill
-       Eltern geben Liebe und Zuneigung, haben aber trotzdem hohe Erwartung
-       Generationsübergreifende Erziehung

Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/a-741314.html


Ziele der Erziehung:
  • Ziel ist, eine ideologische politische Erziehung
  • Schwerpunkte/ Ziele der Erziehung:
    Erziehung zur Weltanschauung
    Erziehung zur politischen Anschauung
    Erziehung zur Lebensanschauung
    Erziehung zum Rechtsbewusstsein
    Moralerziehung
  • Projekte/ Kampagnen für Kinder/ Jugendliche um sich 'diszipliniertes' Verhalten anzueignen

Stolz sein auf die Liebe zum Vaterland
Sich schämen für den Verrat am Volk
Stolz sein auf das Streben nach Wissenschaft
Sich schämen für die Verdummung
Stolz sein auf fleißige Arbeit
ich schämen für die Faulheit
Stolz sein auf Solidarität und gegenseitige Hilfe
Sich schämen für die Schädigung der anderen zum eigenen Vorteil
Stolz sein auf die Liebe zum Vaterland
Sich schämen für die Gefährdung des Vaterlandes
Stolz sein auf Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit
Sich schämen für das Vergessen der Moral zugunsten materieller Interessen
Stolz sein auf Disziplin und Rechtsbewahrung
Sich schämen für die Ordnungs- und Rechtswidrigkeit
Stolz sein auf den Kampfgeist
Sich schämen für Verschwendung und Sinnlosen
Quelle:http://www.dija.de/china/kinder-und-jugendhilfe-in-der-praxis-cn/politische-bildung/

2012-05-31

china allgemein



China - Allgemeine Informationen

Offizieller Name: Zhonghua Renmin Gongheguo
Sprache: Chinesisch
Hauptstadt: Peking
Längen und Breitengrade (Ausdehnung): 35 00 N, 105 00 O
Fläche: 9.596.960 qkm
Bevölkerung1.298.847.624, ca. 1,3 Milliarden (Juli 2004)
 

Quelle:http://www.chinaseite.de/china-reise/china-information/china-information.html

2012-05-24

lollo


Erziehung Fron der frühen Jahre

Zweijährige lernen rechnen, Dreijährige schreiben. Chinesische Eltern trimmen ihre Kleinkinder auf Hochleistung
»Sitzt gut und gerade!«, ruft die junge Frau in rosa Uniform einer Gruppe von fünf Zweijährigen und ihren Müttern zu. »Wu Yu Ying möchte ich bitten: Wenn wir die Zahl Zwanzig und die Zahl Drei aus unseren Kärtchen aufnehmen, an welcher Stelle werden wir sie bei den Perlenschnüren ablegen?« Wu Yu tut, was sie tun soll, und zählt die Perlen ab. »Bravo, spendet Beifall für Wu Yu Ying!«, ruft die Erzieherin. Vier Zweijährige und fünf Mütter klatschen, und gleich werden alle Wu Yu Yings Namen an der Ehrentafel lesen.
In dem Privatkurs für Kleinkinder und ihre Mütter in Peking lösen Zweijährige anspruchsvolle mathematische Zuordnungsprobleme im Minutentakt. Dreijährige rechnen bis in die Zehner- und Hunderterreihen, sie widmen sich diffizilen feinmotorischen Aufgaben mit Essstäbchen und an Knopflöchern, sie lesen erste Schriftzeichen, rufen im Chor englische Slogans. Sie üben unbedingte Konzentration auf gestellte Aufgaben und zügiges Arbeiten.

Dass aufmerksame Blicke der Erwachsenen auf ihnen ruhen, bringt die Kinder nicht aus dem Takt, sie bleiben bei der Sache und scheinen die Aufgaben nicht als Zumutung zu empfinden. Kein Lernen ohne Wettbewerb, scheint eine wichtige Regel zu lauten. Am Ende der Förderstunde krabbeln die Einjährigen um die Wette. Begeisterung unter den Erwachsenen. Tempo, Tempo! Wenn allerdings ein Krabbelkind vor dem Ziel ausschert, schämt sich nicht nur seine Mutter, sondern, so scheint es, auch das Kind.
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Bildung für mehr als ein Kind würde die meisten Familien überfordern
Hundertdreißig Millionen Vorschulkinder leben heute in China, kostbare Einzelkinder, auf die sich die gespannte Aufmerksamkeit ihrer Familie richtet. Kostspielige Kinder, in deren Bildung investiert wird, was immer die Erwachsenen sich leisten können: Geld für Kindergärten und für Förderkurse in frühem Alter, Mutterzeit, Großelternzeit. Wie können wir unser Kind optimieren, das kleine Kraftzentrum ganz nach vorn bringen?
In der familiären Erwartung von künftigem Aufstieg und Wohlstand in einer Gesellschaft, die neuerdings auf Wissen und Bildung setzt wie keine andere, kann die energische Pädagogik offenbar nicht früh genug ansetzen. Von Jahr zu Jahr werden höhere Anforderungen zur Norm – auch an die Eltern. Bestimmte Leistungen fürs Kind nicht zu erbringen, das wird in China bald mit Vernachlässigung gleichzusetzen sein. Auch deshalb ist die Ein-Kind-Politik in den Städten akzeptiert: Für mehrere Kinder würden die Ressourcen der meisten Familien kaum reichen.
Kindheiten in den neuen chinesischen Mittelschichten sind bis in den letzten Winkel ausgestaltet, optimiert mit immer neuen Bildungsprogrammen. Chinesische Pädagogen sehen sich in aller Welt um. Ob Hochbegabungstraining oder Montessori-Pädagogik, Ideen aus Singapur oder aus den USA, alles wird eingespeist. Das Ergebnis: Leistungskurse schon für Ein- und Zweijährige, mit rigorosem kognitivem Funktionstraining

Privatkurse wie jener in Peking verbreiten sich in ganz China, auch in kleineren Städten. Nur wenige Eltern können es sich leisten, mehrere solcher Kurse in der Woche zu belegen. Aber die sollen ja auch Anleitung für zu Hause sein. Die Erwachsenen nehmen die Hausaufgaben ernst. Und im Zweifel bieten die Eltern-Kind-Programme im Fernsehen Hilfe an, die Chatrooms im Internet und viele neue Elternzeitschriften mit hohen Auflagen.
Auch die chinesischen Kindergärten expandieren. Noch besucht in China erst jedes dritte Vorschulkind einen Kindergarten, aber in den Großstädten schon jedes zweite. In Peking werden Kindergärten in drei Qualitätsstufen eingeteilt. Nur ein Drittel von ihnen sind heute noch Internatskindergärten, wie der von Mao Tse-tung gegründete Kindergarten »Das Goldene Pferd«. Ein wenig Freiheit hat hier Einzug gehalten: Die sechshundert Kinder tragen inzwischen unterschiedliche Frisuren statt, wie zu Maos Zeiten, einen Einheitshaarschnitt. Aber nach wie vor gibt es in den Schlafsälen keinen persönlichen Gegenstand, kein Foto, kein Kuscheltier.
So lernt ein Kind früh, disponibel zu werden, einsatzbereit, nicht an persönliche Orte gebunden. Und nach wie vor wird in den Wochenkindergärten viel geschlafen, zwölf Stunden nachts, zwei am Tag. Diese erzwungene Ruhigstellung – so müde ist kein Kind – gehört heute zu den unangenehmen Erinnerungen vieler Erwachsener an ihre Kindergartenzeit. In den meisten Kindergärten der Qualitätsstufe eins sitzen die Kinder tagsüber viel an Tischen vor didaktischem Material aus Plastik. Auf die Frage nach seinem Kindergartenbesuch entfährt dem Dolmetscher, auch er habe drei Jahre im Kindergarten »gesessen«. Eine Mutter bekennt fast trotzig, ihren Sohn sonntags im Park nur laufen und klettern zu lassen, denn das wie viele andere schon deutlich übergewichtige Kind habe »während der Woche so wenig Bewegung«.
In Imagefilmen werben Kindergärten um neue Eltern. Vor stattlichen Gebäuden präsentieren die Leiterinnen das Konzept ihrer Einrichtung. Während der Kulturrevolution sollte man im Kindergarten lernen, »wir« statt »ich« zu sagen. Heute sprechen die Leiterinnen von Selbstständigkeit, Sozialverhalten, Förderung individueller Begabungen. Mit diesen pädagogischen Begriffen knüpft man an die Anfänge der chinesischen Elementarpädagogik im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts an, als Vertreter Chinas in die USA reisten, vor allem an die Columbia University, zu dem Pädagogen und Psychologen John Dewey.
Das Vokabular der chinesischen Pädagogik ist heute modern und universell, doch im Widerspruch zur vorgeblichen Individualisierung steht ein geradezu totalitärer Fröhlichkeitszwang. Kinder erscheinen in allen Broschüren oder Veröffentlichungen nie nachdenklich oder ernst, man blickt ausnahmslos in lachende Kindergesichter, als sei ein glückliches Kind grundsätzlich ein lachendes Kind. Neuerdings soll, im Gegensatz zur traditionell strengen chinesischen Pädagogik, viel gelobt werden. Die Kinder umarmen morgens beim Appell der Reihe nach die Erzieherin.
Außerhalb dieser künstlichen pädagogischen Welten gibt es weiterhin die traditionellen Umwelten für Kinder, zwischen Alt und Jung, zwischen Werkstätten und Tieren. Da könnten die Kinder beobachten, mit welcher Materialkenntnis und welchem virtuosen Raumbewusstsein jemand eine ganze Couchgarnitur aufs Fahrrad lädt und um die Ecke transportiert. Aber solch informelles Lernen genießt unter den chinesischen Pädagogen kein Ansehen. Auf einem Kongress in Peking für dreihundert Kindergartenleiterinnen löste die Einspielung von Filmszenen aus deutschen Waldkindergärten Befremden aus. Einem einzelnen Kind zuschauen, wie es vor einer Pfütze hockt und einen Molch beobachtet? Das erinnert viele Erwachsene doch zu sehr an Kälte, Schmutz und harte Arbeit auf dem Feld. Angeleitetes Arbeiten an didaktischem Material in Primärfarben erscheint stattdessen in China als Befreiung von Körper und Geist, als pädagogische Professionalität.


Erziehung Fron der frühen JahreSeite 3/3

Aber auch in China regt sich Kritik an der Beschleunigungspädagogik und den sterilen Kinderwelten. »Wir müssen mit den Kindern in China eine Kultur des Fragens entwickeln, anstatt die Kinder ständig nur abzufragen«, sagt der Präsident der chinesischen Erfinder-Akademie, Zhiang Kai Xun. »Kinder, die von früh an das Antwortverhalten der Prüfungen lernen, mögen später vielleicht passable Akademiker werden, aber sie werden niemals Forscher und Erfinder.« Zhiang Kai Xun ist bei den Pädagogen und Eltern beliebt, auf Tagungen übt er mit ihnen die Kunst des Fragens.
Die Fähigkeiten kleiner Kinder wurden in Deutschland unterschätzt
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Kann man von China lernen? Man hat sich in Deutschland damit eingerichtet, sich pädagogisch ausschließlich für die Länder zu interessieren, die uns etwas voraushaben, seien es die skandinavischen Staaten oder die Early Excellence Centers in England. In der chinesischen Frühpädagogik wird für unseren Geschmack zu wenig Raum gelassen für eigene Gedanken, Umwege, Humor. Aber sollte man in Deutschland nicht zur Kenntnis nehmen, welche kognitiven Leistungen Kinder schon in frühen Jahren erbringen können? Haben wir nicht in den vergangenen Jahren gemerkt, dass wir den Kindern zu wenig zugetraut haben?
Die chinesischen Eltern und Pädagogen sind aufbruchsbereit. Auf die Frage nach dem Naturforschen mit Kindern hatte mir ein Pekinger Kindergarten noch vor zwei Jahren gezeigt, wie die Kinder in Zweierreihen vor eine Blumenrabatte geführt wurden: zur Naturbetrachtung der roten und gelben Tulpen, die sie nicht berühren durften. Zwei Jahre später beobachteten Erzieher mit Kindern die Ameisen, wie sie Wege zwischen Glasscheiben bahnten, die die Kinder mit Sand bestreut hatten. Die Erzieher waren jetzt fasziniert von der experimentellen Energie ihrer Kinder, und ihre Fragen zielten in die Mitte unserer europäischen Bildungsdiskurse. China sucht nicht nur in Hongkong und in Singapur nach Anregungen, man will gern auch vom alten Europa lernen. Wenn wir etwas zu sagen haben.
Die Autorin ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet am Deutschen Jugendinstitut in München. Ihr neuestes Buch »Weltwunder – Kinder als Naturforscher« ist bei Kunstmann erschienen.

schule

Schule:
Jedes chinesische Schulkind soll sich am Tag dreimal seine Augen massieren. Augengymnastik ist in China genauso Pflicht, wie die Morgengymnastik am Schulhof. Durch die Augengymnastik wird die Durchblutung angeregt und die Augennerven besser mit Sauerstoff versorgt. Sie beugt so die Müdigkeit der Augen vor und ist ein gutes Mittel gegen Kurzsichtigkeit.
Die erste öffentliche Schule wurde 1912 eröffnet. Vorher gab es nur private Schulen. Als die Volksrepublik China 1949 gegründet wurde, konnten 80 % der Bevölkerung weder lesen noch schreiben. Heute sind es noch 15 % (das sind immerhin noch 200 Millionen Menschen). Die
9-jährige Schulpflicht gibt es erst seit dem 1. Juli 1985.
Viele Kinder gehen noch immer nicht oder nur wenige Jahre in die Schule, weil die Eltern zu arm sind, um das Schulgeld zu bezahlen. Nur ein kleiner Teil schließt die Oberstufe ab.
In China gibt es die sogenannte „Ein-Kind-Politik“. Um etwas gegen die Überbevölkerung zu tun, dürfen Eltern nur ein Kind haben. Wer sich nicht daran hält, muss mit Strafen rechnen.

Tugenden etc

Traditionelle chinesische Tugenden
China ist ein Land, das besonders viel Wert auf Moral und Tugenden legt. Weil Chinesen die Erziehung zum moralischen Handeln und charakterliche Selbstkultivierung sehr achten, kristallisierte sich in der chinesischen Kultur allmählich eine Vielzahl von Tugenden heraus, die zur Tradition geworden sind. Chinesen sind ihren Eltern gegenüber sehr respektvoll und gehorsam, und es ist selten, dass sie sich nicht um sie im Alter kümmern. In einer chinesischen Familie wird großes Gewicht auf Kindererziehung gelegt. Traditionelle chinesische Tugenden umfassen Aspekte wie Rechtschaffenheit oder Kindespietät - um nur zwei Beispiele zu nennen. Diese Tugenden prägen das chinesische Volk, seinen emsigen Fleiß und seine natürliche Freundlichkeit.